Fresenius
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Citi: Fresenius SE - Investoren sollten sich anschnallen!
29/08/2019
Die Mitte August gestartete Erholung in Fresenius erreichte in den letzten Tagen einen starken Widerstand. Kehren die Verkäufer demnächst zurück?
Im Juni starteten Investoren in Fresenius einen Stabilisierungsversuch ausgehend von 44,33 EUR. Hier kam es zu einer Erholung bis in den Bereich von knapp 49,50 EUR. In zwei Anläufen konnte diese Preiszone jedoch nicht überwunden werden, was im Gegenzug zu einem neuen Abwärtstrend führte. Zwar versuchten die Käufer mit Juli noch einmal ein Comeback an der bekannten Unterstützung bei 44,33 EUR, jedoch ohne Erfolg. Am Ende musste man sich geschlagen geben und die Aktie markierte am 15. August ein neues Tief bei 41,02 EUR.
Wer diese Kurse Mitte August für einen Einstieg nutzte, konnte sich in den vergangenen Handelstagen über Gewinne freuen. Aktuell muss man jedoch die Daumen drücken, dass das Pendel nicht wieder zur anderen Seite ausschlägt. Im Zuge der Erholung erreichte der Kurs nämlich den zentralen Widerstand bei 44,33 EUR. Dieser wird durch den EMA 50 und eine potentielle Abwärtstrendlinie sogar noch verstärkt. Dies ist natürlich ein klares Risiko für Käufer, die sich von diesem momentan aber noch nicht extrem stark beeindrucken lassen. Zwar ist der Ausbruch nach oben bisher nicht gelungen, aber es fehlt auch an klaren Verkäufen.
Mit Blick auf den mittelfristigen Abwärtstrend sollten die grundlegenden Vorteile in Fresenius auf der Verkäuferseite liegen. Dies schließt Erholungen wie die aktuelle nicht aus. Man läuft jedoch Gefahr, anschließend neue Tiefs bei 40 EUR und darunter zu sehen. Dabei könnten die Verkäufer in den nächsten Tagen direkt zurückkehren, sollte es zu einem Tagesschlusskurs unterhalb von 43,45 EUR kommen.
Eine kleine Überraschung wäre ein Tagesschlusskurs oberhalb von 45,10 EUR. Sollte es sich dabei nicht um einen bullischen Fehlausbruch handeln, könnten die Kurse im Anschluss sogar weiter auf 48-49 EUR durchstarten.
BRON: https://www.finanzen.net/nachricht/zert ... en-7936531
29/08/2019
Die Mitte August gestartete Erholung in Fresenius erreichte in den letzten Tagen einen starken Widerstand. Kehren die Verkäufer demnächst zurück?
Im Juni starteten Investoren in Fresenius einen Stabilisierungsversuch ausgehend von 44,33 EUR. Hier kam es zu einer Erholung bis in den Bereich von knapp 49,50 EUR. In zwei Anläufen konnte diese Preiszone jedoch nicht überwunden werden, was im Gegenzug zu einem neuen Abwärtstrend führte. Zwar versuchten die Käufer mit Juli noch einmal ein Comeback an der bekannten Unterstützung bei 44,33 EUR, jedoch ohne Erfolg. Am Ende musste man sich geschlagen geben und die Aktie markierte am 15. August ein neues Tief bei 41,02 EUR.
Wer diese Kurse Mitte August für einen Einstieg nutzte, konnte sich in den vergangenen Handelstagen über Gewinne freuen. Aktuell muss man jedoch die Daumen drücken, dass das Pendel nicht wieder zur anderen Seite ausschlägt. Im Zuge der Erholung erreichte der Kurs nämlich den zentralen Widerstand bei 44,33 EUR. Dieser wird durch den EMA 50 und eine potentielle Abwärtstrendlinie sogar noch verstärkt. Dies ist natürlich ein klares Risiko für Käufer, die sich von diesem momentan aber noch nicht extrem stark beeindrucken lassen. Zwar ist der Ausbruch nach oben bisher nicht gelungen, aber es fehlt auch an klaren Verkäufen.
Mit Blick auf den mittelfristigen Abwärtstrend sollten die grundlegenden Vorteile in Fresenius auf der Verkäuferseite liegen. Dies schließt Erholungen wie die aktuelle nicht aus. Man läuft jedoch Gefahr, anschließend neue Tiefs bei 40 EUR und darunter zu sehen. Dabei könnten die Verkäufer in den nächsten Tagen direkt zurückkehren, sollte es zu einem Tagesschlusskurs unterhalb von 43,45 EUR kommen.
Eine kleine Überraschung wäre ein Tagesschlusskurs oberhalb von 45,10 EUR. Sollte es sich dabei nicht um einen bullischen Fehlausbruch handeln, könnten die Kurse im Anschluss sogar weiter auf 48-49 EUR durchstarten.
BRON: https://www.finanzen.net/nachricht/zert ... en-7936531
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Re: Fresenius
02.02.2021 11:09 h
Corona-Pandemie dürfte Konzernergebnis 2021 bei Fresenius und Tochter FMC drücken - Aktien brechen ein
Ergebniseinbruch: Corona-Pandemie dürfte Konzernergebnis 2021 bei Fresenius und Tochter FMC drücken - Aktien brechen ein
Die Corona-Pandemie macht dem Medizin- und Krankenhauskonzern Fresenius SE auch 2021 zu schaffen - und womöglich sogar einen Strich durch die Ambitionen von Unternehmenslenker Stephan Sturm.
Dieser hatte sich in einem Interview mit dpa-AFX noch vor wenigen Wochen "bessere Ergebnisse" für das neue Geschäftsjahr zum Ziel gesetzt, doch nun muss der DAX-Konzern womöglich kleinere Brötchen backen. Grund ist die Dialysetochter Fresenius Medical Care, die für 2021 einen tiefen Ergebniseinbruch für möglich hält, wie das Unternehmen am Vorabend mitteilte.
Fresenius veröffentlichte nach der enttäuschenden Prognose der Tochter am späten Montagabend selbst überraschend erste Ziele für das neue Geschäftsjahr. So soll das auf die Anteilseigner entfallende Konzernergebnis im Vergleich zum Vorjahr "mindestens in etwa stabil" bleiben, teilte der Konzern in Bad Homburg mit. Ausgeklammert sind dabei Sondereinflüsse und einmalige Aufwendungen im Zusammenhang mit wahrscheinlichen Effizienz- und Kosteneinsparungsprogrammen. Dabei strebt die Gesellschaft währungsbereinigt ein "gesundes Umsatzwachstum" an. An ihren Mittelfristzielen wollen Fresenius und FMC nicht rütteln.
Für 2020 hat Fresenius laut Mitteilung nach vorläufigen Berechnungen die zuvor bereits gesenkten Ziele erfüllt. Der Konzern hatte währungsbereinigt ein Wachstum des Umsatzes von drei bis sechs Prozent in Aussicht gestellt. Das bereinigte Konzernergebnis war am unteren Ende der Spanne von minus vier bis plus ein Prozent prognostiziert worden.
Die Pandemie hatte den Krankenhaus- und Medizinkonzern im Frühjahr 2020 besonders im Klinikgeschäft getroffen. Da weniger operiert wurde, litt auch die auf flüssige Nachahmermedikamente wie Narkosemittel und klinische Ernährung spezialisierte Tochter Fresenius Kabi.
Die Dialysetochter FMC war dagegen lange für den Gesamtkonzern ein verlässlicher Wachstumstreiber gewesen, doch kämpfte auch sie zuletzt zunehmend mit Problemen: Es zeigte sich, dass Covid-19-Erkrankungen bei Dialysepatienten gehäuft tödlich endeten. Bei FMC war daher bereits im dritten Quartal eine erhöhte Anzahl an Blutwäschebehandlungen ausgefallen.
Mit den neuerlich steigenden Infektionszahlen beschleunigte sich dieser Trend zuletzt insbesondere in Nordamerika und Europa. So spricht FMC von einer "deutlichen Erhöhung der Covid-19-bedingten Patientenübersterblichkeit im November und Dezember 2020", die voraussichtlich auch in der ersten Jahreshälfte 2021 anhalten werde. Diese Entwicklung, so schätzt das Management, dürfte sich nicht nur weiter negativ auf die Zahl der Blutwäschen durchschlagen, sondern auch auf die Auslastung der Klinikinfrastruktur sowie nachgelagerte Geschäftsaktivitäten.
FMC rechnet daher für 2021 zwar vor Sondereffekten und auf Basis konstanter Wechselkurse mit einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Für das auf die Anteilseigner entfallende Konzernergebnis prognostiziert die Gesellschaft aber einen Rückgang um bis zu 25 Prozent.
Ausschlaggebend hierfür sind auch steigende Ausgaben: FMC hatte im Zuge der Pandemie erhöhte Schutzmaßnahmen in seinen mehr als 4000 Dialysezentren und 45 Produktionsstätten ergriffen. So fielen Mehraufwendungen etwa für Schutzausrüstung für Mitarbeiter an. Zudem erhält das Personal auf Isolierstationen erhöhte Vergütungen.
Diese Maßnahmen hätten die Kosten zuletzt signifikante anschwellen lassen und dürften auch 2021 hoch bleiben, hieß es. FMC kündigte daher an, "sorgfältig prüfen" zu wollen, wo eventuell an der Kostenschraube gedreht werden könne. Zudem dürften die Dialyseanbieter von einer bis März verlängerten Maßnahme abgesehen keine staatlichen Unterstützungsleistungen in den USA mehr erhalten. 2020 hatte FMC von staatlichen Gelder profitiert.
Auch FMC hat nach eigenen Angaben auf Basis der vorläufiger Berechnungen die eigenen Ziele für 2020 erreicht. Das Unternehmen hatte für das vergangene Jahr Zuwächse bei Umsatz und Ergebnis im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt. Das Konzernergebnis 2020 werde knapp über dem oberen Ende der Zielbandbreite herauskommen, wobei im Schlussquartal eine Wertberichtigung von rund 195 Millionen Euro im Lateinamerika-Geschäft angefallen sei, teilte FMC jetzt weiter mit. Diese seien dem gesamtwirtschaftlichen Abschwung in der Region geschuldet.
Die vollständigen Ergebnisse wollen beide Dax-Unternehmen am 23. Februar veröffentlichen. Dann soll es auch noch einen detaillierteren Ausblick von Fresenius geben.
Kursrutsch bei FMC und Fresenius verschärft sich
Die Aktien von Fresenius Medical Care (FMC) und Fresenius kommen am Dienstag mächtig unter die Räder. Im frühen XETRA-Handel sackten die FMC-Papiere nach einem von Händlern als "schockierend" bewerteten Ausblick auf ein Tief seit Ende März ab, als gerade der Corona-Crash durchschlug. Derzeit stehen sie noch 13,56 Prozent im Minus bei 55,84 Euro. Schon am Vortag waren die Papiere des Dialysekonzerns gegen den freundlichen Markt um mehr als drei Prozent abgerutscht.
Der Schwäche konnten sich am Dienstag auch die Aktien des Mutterkonzerns Fresenius SE nicht entziehen. Dessen Aktien sackten als zweiter großer DAX-Verlierer zuletzt um 5,74 Prozent ab auf 33,99 Euro, während der Leitindex die Erholung von den jüngsten Hedgefonds-Turbulenzen fortsetzte. Der Medizin- und Krankenhauskonzern richtet sich jetzt ebenfalls auf ein weiteres von Corona überschattetes Geschäftsjahr ein.
Die erhöhte Sterblichkeit von Blutwäschepatienten im Zusammenhang mit Covid-19 dürfte FMC im neu angelaufenen Geschäftsjahr schwer belasten. Wie der Dialyseanbieter am Vorabend nachbörslich mitteilte, prognostiziert er für das auf die Anteilseigner entfallende Konzernergebnis einen Rückgang um bis zu 25 Prozent. Laut Analyst James Vane-Tempest von Jefferies Research bleibt der Ausblick deutlich hinter den Erwartungen zurück.
Die FMC-Aktien hatten sich von dem Corona-Crash bis auf 53,50 Euro im März bislang ohnehin nur zögerlich erholt, nun fehlt nicht mehr viel, damit das Tief nochmals unterschritten wird. Während der Dax zu Jahresbeginn Rekorde schrieb, standen sie zuletzt nur auf halbem Wege zum Niveau vor der Krise. Die Fresenius-Titel erreichten am Dienstag ein Tief seit Anfang November.
BAD HOMBURG (dpa-AFX)
bron: https://www.finanzen.net/nachricht/akti ... in-9760375
Momenteel in Frankfurt: 34,14EUR 2,06EUR -5,69% 11:43 h
FSE Fresenius Aktie
WKN: 578560 / ISIN: DE0005785604
Ik ben rond deze koers ook terug ingestapt.
Corona-Pandemie dürfte Konzernergebnis 2021 bei Fresenius und Tochter FMC drücken - Aktien brechen ein
Ergebniseinbruch: Corona-Pandemie dürfte Konzernergebnis 2021 bei Fresenius und Tochter FMC drücken - Aktien brechen ein
Die Corona-Pandemie macht dem Medizin- und Krankenhauskonzern Fresenius SE auch 2021 zu schaffen - und womöglich sogar einen Strich durch die Ambitionen von Unternehmenslenker Stephan Sturm.
Dieser hatte sich in einem Interview mit dpa-AFX noch vor wenigen Wochen "bessere Ergebnisse" für das neue Geschäftsjahr zum Ziel gesetzt, doch nun muss der DAX-Konzern womöglich kleinere Brötchen backen. Grund ist die Dialysetochter Fresenius Medical Care, die für 2021 einen tiefen Ergebniseinbruch für möglich hält, wie das Unternehmen am Vorabend mitteilte.
Fresenius veröffentlichte nach der enttäuschenden Prognose der Tochter am späten Montagabend selbst überraschend erste Ziele für das neue Geschäftsjahr. So soll das auf die Anteilseigner entfallende Konzernergebnis im Vergleich zum Vorjahr "mindestens in etwa stabil" bleiben, teilte der Konzern in Bad Homburg mit. Ausgeklammert sind dabei Sondereinflüsse und einmalige Aufwendungen im Zusammenhang mit wahrscheinlichen Effizienz- und Kosteneinsparungsprogrammen. Dabei strebt die Gesellschaft währungsbereinigt ein "gesundes Umsatzwachstum" an. An ihren Mittelfristzielen wollen Fresenius und FMC nicht rütteln.
Für 2020 hat Fresenius laut Mitteilung nach vorläufigen Berechnungen die zuvor bereits gesenkten Ziele erfüllt. Der Konzern hatte währungsbereinigt ein Wachstum des Umsatzes von drei bis sechs Prozent in Aussicht gestellt. Das bereinigte Konzernergebnis war am unteren Ende der Spanne von minus vier bis plus ein Prozent prognostiziert worden.
Die Pandemie hatte den Krankenhaus- und Medizinkonzern im Frühjahr 2020 besonders im Klinikgeschäft getroffen. Da weniger operiert wurde, litt auch die auf flüssige Nachahmermedikamente wie Narkosemittel und klinische Ernährung spezialisierte Tochter Fresenius Kabi.
Die Dialysetochter FMC war dagegen lange für den Gesamtkonzern ein verlässlicher Wachstumstreiber gewesen, doch kämpfte auch sie zuletzt zunehmend mit Problemen: Es zeigte sich, dass Covid-19-Erkrankungen bei Dialysepatienten gehäuft tödlich endeten. Bei FMC war daher bereits im dritten Quartal eine erhöhte Anzahl an Blutwäschebehandlungen ausgefallen.
Mit den neuerlich steigenden Infektionszahlen beschleunigte sich dieser Trend zuletzt insbesondere in Nordamerika und Europa. So spricht FMC von einer "deutlichen Erhöhung der Covid-19-bedingten Patientenübersterblichkeit im November und Dezember 2020", die voraussichtlich auch in der ersten Jahreshälfte 2021 anhalten werde. Diese Entwicklung, so schätzt das Management, dürfte sich nicht nur weiter negativ auf die Zahl der Blutwäschen durchschlagen, sondern auch auf die Auslastung der Klinikinfrastruktur sowie nachgelagerte Geschäftsaktivitäten.
FMC rechnet daher für 2021 zwar vor Sondereffekten und auf Basis konstanter Wechselkurse mit einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Für das auf die Anteilseigner entfallende Konzernergebnis prognostiziert die Gesellschaft aber einen Rückgang um bis zu 25 Prozent.
Ausschlaggebend hierfür sind auch steigende Ausgaben: FMC hatte im Zuge der Pandemie erhöhte Schutzmaßnahmen in seinen mehr als 4000 Dialysezentren und 45 Produktionsstätten ergriffen. So fielen Mehraufwendungen etwa für Schutzausrüstung für Mitarbeiter an. Zudem erhält das Personal auf Isolierstationen erhöhte Vergütungen.
Diese Maßnahmen hätten die Kosten zuletzt signifikante anschwellen lassen und dürften auch 2021 hoch bleiben, hieß es. FMC kündigte daher an, "sorgfältig prüfen" zu wollen, wo eventuell an der Kostenschraube gedreht werden könne. Zudem dürften die Dialyseanbieter von einer bis März verlängerten Maßnahme abgesehen keine staatlichen Unterstützungsleistungen in den USA mehr erhalten. 2020 hatte FMC von staatlichen Gelder profitiert.
Auch FMC hat nach eigenen Angaben auf Basis der vorläufiger Berechnungen die eigenen Ziele für 2020 erreicht. Das Unternehmen hatte für das vergangene Jahr Zuwächse bei Umsatz und Ergebnis im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt. Das Konzernergebnis 2020 werde knapp über dem oberen Ende der Zielbandbreite herauskommen, wobei im Schlussquartal eine Wertberichtigung von rund 195 Millionen Euro im Lateinamerika-Geschäft angefallen sei, teilte FMC jetzt weiter mit. Diese seien dem gesamtwirtschaftlichen Abschwung in der Region geschuldet.
Die vollständigen Ergebnisse wollen beide Dax-Unternehmen am 23. Februar veröffentlichen. Dann soll es auch noch einen detaillierteren Ausblick von Fresenius geben.
Kursrutsch bei FMC und Fresenius verschärft sich
Die Aktien von Fresenius Medical Care (FMC) und Fresenius kommen am Dienstag mächtig unter die Räder. Im frühen XETRA-Handel sackten die FMC-Papiere nach einem von Händlern als "schockierend" bewerteten Ausblick auf ein Tief seit Ende März ab, als gerade der Corona-Crash durchschlug. Derzeit stehen sie noch 13,56 Prozent im Minus bei 55,84 Euro. Schon am Vortag waren die Papiere des Dialysekonzerns gegen den freundlichen Markt um mehr als drei Prozent abgerutscht.
Der Schwäche konnten sich am Dienstag auch die Aktien des Mutterkonzerns Fresenius SE nicht entziehen. Dessen Aktien sackten als zweiter großer DAX-Verlierer zuletzt um 5,74 Prozent ab auf 33,99 Euro, während der Leitindex die Erholung von den jüngsten Hedgefonds-Turbulenzen fortsetzte. Der Medizin- und Krankenhauskonzern richtet sich jetzt ebenfalls auf ein weiteres von Corona überschattetes Geschäftsjahr ein.
Die erhöhte Sterblichkeit von Blutwäschepatienten im Zusammenhang mit Covid-19 dürfte FMC im neu angelaufenen Geschäftsjahr schwer belasten. Wie der Dialyseanbieter am Vorabend nachbörslich mitteilte, prognostiziert er für das auf die Anteilseigner entfallende Konzernergebnis einen Rückgang um bis zu 25 Prozent. Laut Analyst James Vane-Tempest von Jefferies Research bleibt der Ausblick deutlich hinter den Erwartungen zurück.
Die FMC-Aktien hatten sich von dem Corona-Crash bis auf 53,50 Euro im März bislang ohnehin nur zögerlich erholt, nun fehlt nicht mehr viel, damit das Tief nochmals unterschritten wird. Während der Dax zu Jahresbeginn Rekorde schrieb, standen sie zuletzt nur auf halbem Wege zum Niveau vor der Krise. Die Fresenius-Titel erreichten am Dienstag ein Tief seit Anfang November.
BAD HOMBURG (dpa-AFX)
bron: https://www.finanzen.net/nachricht/akti ... in-9760375
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Buy and Hold blijft mijn strategie, tenzij een aandeel 20 percent gestegen is in een periode van enkele weken/maanden na aankoop.
- maartenverhoeve
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Re: Fresenius
Klaar voor een eerste instap. Winstgevende farma met kw van 10, betalen ook mooi dividend.
In aan 34,52 euro.
Glta.
In aan 34,52 euro.
Glta.
In port; Enwave, Ageas, Western Cop, Retail est. sorrento, vgp, wdp, kbca, roularta, Tess, prosus, agfa, vale, veel arrowhead pharma....
Re: Fresenius
Al meermaals in- en uitgestapt. Momenteel heb ik ze niet en wacht nog af. Slechte tijd voor dialyse patienten.maartenverhoeve schreef: ↑17 dec 2021 13:17Klaar voor een eerste instap. Winstgevende farma met kw van 10, betalen ook mooi dividend.
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Re: Fresenius
Sjos,
Ik denk dat je aan deze koers niet veel kan misdoen, winstgevend bedrijf, k/w van amper 10, betalen dividend en herstelkandidaat, mss ook een dubbele bodem gevormd nu, dat zijn de redenen waarom ik instapte!
Ik denk dat je aan deze koers niet veel kan misdoen, winstgevend bedrijf, k/w van amper 10, betalen dividend en herstelkandidaat, mss ook een dubbele bodem gevormd nu, dat zijn de redenen waarom ik instapte!
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Re: Fresenius
Allemaal waar, maar je weet ook dat soms de logica zoek is op de beurs.maartenverhoeve schreef: ↑19 dec 2021 09:46Sjos,
Ik denk dat je aan deze koers niet veel kan misdoen, winstgevend bedrijf, k/w van amper 10, betalen dividend en herstelkandidaat, mss ook een dubbele bodem gevormd nu, dat zijn de redenen waarom ik instapte!
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Re: Fresenius
Fresenius-Aktie tiefrot: Fresenius 2023 belastet von FMC - Fresenius will FMC aus Bilanz nehmen
Der Gesundheitskonzern Fresenius rechnet im laufenden Jahr wegen schwierigen Geschäften bei der Tochter Fresenius Medical Care schlimmstenfalls mit einem deutlichen Gewinnrückgang.
Wie der DAX-Konzern Fresenius mitteilte, soll der Umsatz 2023 organisch noch im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich steigen. Die Basis aus dem Vorjahr seien 40,84 Milliarden Euro. Das währungsbereinigte Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen soll in etwa stabil bleiben oder aber im bis zu hohen einstelligen Prozentbereich sinken
"Die Bandbreite des Rückgangs gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen auf das schwierige Geschäftsumfeld bei Fresenius Medical Care zurückzuführen", so der Bad Homburger Konzern. Ohne Fresenius Medical Care soll das währungsbereinigte EBIT vor Sondereinflüssen (Basis 2022: 2,187 Milliarden Euro) des Konzerns in etwa stabil bleiben oder im bis zu mittleren einstelligen Prozentbereich zurückgehen.
Fresenius-Chef leitet Konzernumbau ein - Entflechtung von FMC
Nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr treibt der neue Fresenius-Chef Michael Sen den Umbau des Krankenhausbetreibers und Medizinkonzerns voran. Mit der Konzentration auf das Klinikgeschäft Helios und die auf Flüssigmedizin spezialisierte Tochter Kabi will der seit Oktober amtierende Firmenlenker einen Neuanfang im Konzern einläuten. Auch soll die komplexe Firmenstruktur mit der Entflechtung der zuletzt besonders belastenden Dialysetochter Fresenius Medical Care vereinfacht werden.
Mit der Dekonsolidierung von FMC erscheine Fresenius auf dem richtigen Weg, wenngleich unklar bleibe, was mit dem Anteil passieren werde, schrieb JPMorgan-Analyst David Adlington in einer ersten Reaktion. Die Konzernprognose für das laufende Jahr dürfte aber angesichts des Gegenwinds für FMC, Vamed und Kabi am Markt schlecht aufgenommen werden, urteilte der Experte.
"2023 ist das Jahr, in dem wir entscheidende Weichen für die kommenden Jahre oder sogar Jahrzehnte stellen", sagte Sen am Dienstagabend. Allerdings ließen sich die Probleme nicht "über Nacht lösen". Damit bleiben auch die Aussichten für die kommenden Monate trübe, denn das Management rechnet trotz voraussichtlich weiter anziehender Erlöse in diesem Jahr bestenfalls mit einem stabilen Ergebnis. Im schlechtesten Fall schließt die Führung auch einen Rückgang im hohen einstelligen Prozentbereich nicht aus.
Die derzeit noch als Kommanditgesellschaft auf Aktien organisierte FMC soll in eine Aktiengesellschaft umgewandelt werden. Die zuständigen Gremien hatten die Dekonsolidierung des Blutwäschespezialisten im Wege eines Formwechsels in eine Aktiengesellschaft zugestimmt, wie der DAX-Konzern in Bad Homburg mitteilte. Der Beschluss dazu soll auf einer noch einzuberufenden außerordentlichen Hauptversammlung Anfang des dritten Quartals 2023 gefasst werden, der Vollzug wird dann bis Ende des Geschäftsjahres erwartet. Auch der FMC-Aufsichtsrat stimmte dem Vorhaben zu.
Im vergangenen Jahr erlitt Deutschlands größter Krankenhausbetreiber Fresenius einen Gewinneinbruch. Inflation, gestiegene Kosten, Personalmangel und Lieferkettenprobleme belasteten das Ergebnis deutlich. Obwohl der Umsatz zum Vorjahr um neun Prozent auf rund 40,8 Milliarden Euro stieg, sank das bereinigte operative Ergebnis um sechs Prozent - ohne Wechselkurseffekte sogar um elf Prozent. Das um Sondereffekte bereinigte Konzernergebnis fiel nominal um sieben Prozent auf 1,7 Milliarden Euro.
Größte Bürde war die Dialysetochter FMC: Dort knickte der Gewinn 2022 um zehn Prozent ein. Noch gravierender war der Einbruch beim Klinik-Dienstleister Vamed. Auch beim Flüssigmedizinspezialisten Kabi lief es durchwachsen, während Fresenius in seinem Klinikgeschäft auf Jahressicht zulegte. "Damit können wir nicht zufrieden sein", sagte Sen.
Der hoch verschuldete Konzern will die Kosten nun stärker senken, vor allem bei FMC. Laufende Sparprogramme würden intensiviert, hieß es. Ab 2025 solle jährlich rund eine Milliarde Euro eingespart werden. Auch bekommen die Aktionäre für 2022 erstmals seit fast 30 Jahren keine Dividendenerhöhung, sondern mit 92 Cent je Aktie eine Ausschüttung auf dem Vorjahresniveau. FMC-Chefin Helen Giza rechnet derweil laut Mitteilung damit, ihr Unternehmen erst 2024 wieder zu Gewinnwachstum zurückführen zu können. Sen betonte, er sei sehr zuversichtlich, dass die geplanten Maßnahmen im kommenden Jahr erste Früchte tragen werden.
Auf die Schwäche bei FMC will Fresenius nun reagieren und das Sorgenkind nicht mehr voll bilanzieren. Derzeit hält das Unternehmen rund ein Drittel an der Dialysetochter. Wegen der bisherigen Organisation der beiden Unternehmen als Kommanditgesellschaften auf Aktien fließen die Ergebnisse von FMC aber komplett in die Fresenius-Bilanz ein. Dem Blutwäschespezialisten FMC machten zuletzt ein Mangel an Pflegekräften in den USA, Lieferkettenprobleme sowie höhere Löhne und Materialkosten zu schaffen. Zudem starben viele Dialysepatienten an Corona. Für Fresenius wurde FMC damit zunehmend zum Bremsklotz.
Mit dem Formwechsel wäre der Konzern diese Last künftig los, da FMC nur noch als Finanzbeteiligung berücksichtigt werden dürfte. Mit der Entflechtung wäre zudem der Weg zu einem möglichen späteren Verkauf von FMC geebnet, den schon der frühere Fresenius-Chef Stephan Sturm ins Spiel gebracht hatte. Auch Sen hält sich diese Option offen, sofern ein Verkauf lukrativ für Fresenius wäre. Dafür muss aber wohl zunächst der FMC-Aktienkurs anziehen - allein auf Sicht von zwölf Monaten hat die Aktie gut ein Drittel verloren.
Mit dem Fokus auf die Sparten Arzneien und Medizinprodukte (Kabi) sowie Kliniken (Helios) konzentriere sich Fresenius künftig auf "strukturelle Wachstumsfelder der Industrie", sagte Sen weiter. In diesen zugleich "kritischen Bereichen des Gesundheitswesens" verfügten die Bad Homburger über eine "sehr attraktive Marktposition". Spekulationen über einen geplanten Verkauf der spanischen Klinikkette Quironsalud erteilte Fresenius-Chef Sen am Dienstagabend eine Absage. Sie bleibe Teil der Strategie. Der Dienstleister Vamed soll laut dem Manager hingegen in Zukunft nachrangig und "wie eine Finanzbeteiligung" behandelt werden.
Fresenius und FMC stehen nach zahlreichen Gewinnwarnungen in den vergangenen Jahren schon länger unter Druck. 2022 hatten beide DAX-Unternehmen ihre Ziele gleich zweimal senken müssen. Der langjährige Fresenius-Lenker Stephan Sturm verließ das Unternehmen im vergangenen Herbst, nachdem er die Probleme offensichtlich zu zögerlich angegangen war. Sen, der zuvor die Flüssigmedizintochter Kabi geleitet hatte, rückte dann Anfang Oktober an die Unternehmensspitze.
Der Manager verkündete kurz nach seinem Amtsantritt eine radikale Überprüfung der komplexen Konzernstrukturen mit den Säulen Dialyse, Kliniken, Arzneien und Projektgeschäft, die auch bei Investoren schon länger in der Kritik stand. Auch Sen sparte am Dienstagabend nicht mit Vorwürfen: Fresenius habe in den vergangenen Jahren die Richtung gefehlt. Der Konzern habe dabei keine "zufriedenstellende Gesamtperformance" geliefert. Wachsende Schulden hätten den Spielraum des Unternehmens eingeengt. Mit der geplanten strukturellen Vereinfachung werde Fresenius mit einem stärkeren Fokus auf die Rendite seine Leistungsfähigkeit wieder verbessern können, ergänzte der Manager.
Fresenius bekommt neuen Kabi- und Personal-Vorstand
Der Gesundheitskonzern Fresenius gestaltet seinen Vorstand weiter um. Wie der Bad Homburger Konzern mitteilte, soll Pierluigi Antonelli mit Wirkung zum 1. März den Vorstandsvorsitz der Sparte Kabi übernehmen. Der 56-Jährige übernimmt das Amt von Michael Sen, der es nach seiner Berufung zum Fresenius-Vorstandsvorsitzenden im Oktober vergangenen Jahres zunächst kommissarisch weitergeführt hatte.
Antonelli verfügt den weiteren Angaben zufolge über langjährige Erfahrung in der Pharmabranche. In seiner vorherigen Position führte er seit 2019 als CEO die Geschäfte von Angelini Pharma, einer auf Brain Health und Consumer Health spezialisierten Tochter der italienischen Angelini-Gruppe.
Die auf Infusionstherapien und Generika spezialisierte Sparte Kabi soll neben Helios künftig im Mittelpunkt der Neuausrichtung von Fresenius stehen.
Mit Michael Moser bekommt die Fresenius SE & Co. KGaA zudem einen neuen Personalvorstand. Der bisherige Amtsinhaber Sebastian Biedenkopf scheide mit dem Auslaufen seines Vertrags zum Ende des Jahres in bestem gegenseitigem Einvernehmen aus dem Unternehmen aus, teilte der DAX-Konzern weiter mit. Der 46-jährige promovierte Rechtsanwalt und Betriebswirt Moser, dessen Eintritt bei Fresenius spätestens zum 1. August geplant ist, ist seit 2019 stellvertretender CEO und CFO beim türkischen Energieanbieter Enerjisa.
Das Vorstandsressort Personal, Risikomanagement und Recht wird überdies um den Bereich Environmental, Social und Governance (ESG) erweitert.
Die Fresenius Medical Care-Aktien notieren am Mittwoch via XETRA zeitweise 8,53 Prozent höher bei 40,33 Euro, während die Fresenius-Aktien zeitweise 5,79 Prozent auf 27,18 Euro verlieren.
Beim Gesundheits- und Klinikkonzern Fresenius heben Experten am Morgen vor allem auf die Aussagen zur künftigen Konzernstruktur ab. Fresenius will die Dialysetochter FMC aus der Bilanz herausnehmen. Victoria Lambert von der Berenberg nannte diesen Schritt "ermutigend". Für einige Akteure am Markt könne das aber doch zu wenig sein, denn diese hätten auf eine Verringerung des Anteils an FMC gesetzt. Derzeit hält Fresenius knapp ein Drittel der FMC-Aktien.
Analyst David Adlington von JPMorgan monierte hingegen, das weitere Vorgehen mit dem Anteil an FMC nach der Dekonsolidierung sei unklar. Mit Blick auf die nachbörslichen Kursgewinne der Aktien am Vortag gab sich der Experte skeptisch: "Auf diesem Niveau würden wir den Aktien nicht mehr nachjagen". Zwar seien die Papiere vergleichsweise günstig, aber das operative Umfeld bleibe schwierig und die Bilanz angespannt.
FRANKFURT/BAD HOMBURG (Dow Jones / dpa-AFX) 22.02.2023 10:33
Der Gesundheitskonzern Fresenius rechnet im laufenden Jahr wegen schwierigen Geschäften bei der Tochter Fresenius Medical Care schlimmstenfalls mit einem deutlichen Gewinnrückgang.
Wie der DAX-Konzern Fresenius mitteilte, soll der Umsatz 2023 organisch noch im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich steigen. Die Basis aus dem Vorjahr seien 40,84 Milliarden Euro. Das währungsbereinigte Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen soll in etwa stabil bleiben oder aber im bis zu hohen einstelligen Prozentbereich sinken
"Die Bandbreite des Rückgangs gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen auf das schwierige Geschäftsumfeld bei Fresenius Medical Care zurückzuführen", so der Bad Homburger Konzern. Ohne Fresenius Medical Care soll das währungsbereinigte EBIT vor Sondereinflüssen (Basis 2022: 2,187 Milliarden Euro) des Konzerns in etwa stabil bleiben oder im bis zu mittleren einstelligen Prozentbereich zurückgehen.
Fresenius-Chef leitet Konzernumbau ein - Entflechtung von FMC
Nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr treibt der neue Fresenius-Chef Michael Sen den Umbau des Krankenhausbetreibers und Medizinkonzerns voran. Mit der Konzentration auf das Klinikgeschäft Helios und die auf Flüssigmedizin spezialisierte Tochter Kabi will der seit Oktober amtierende Firmenlenker einen Neuanfang im Konzern einläuten. Auch soll die komplexe Firmenstruktur mit der Entflechtung der zuletzt besonders belastenden Dialysetochter Fresenius Medical Care vereinfacht werden.
Mit der Dekonsolidierung von FMC erscheine Fresenius auf dem richtigen Weg, wenngleich unklar bleibe, was mit dem Anteil passieren werde, schrieb JPMorgan-Analyst David Adlington in einer ersten Reaktion. Die Konzernprognose für das laufende Jahr dürfte aber angesichts des Gegenwinds für FMC, Vamed und Kabi am Markt schlecht aufgenommen werden, urteilte der Experte.
"2023 ist das Jahr, in dem wir entscheidende Weichen für die kommenden Jahre oder sogar Jahrzehnte stellen", sagte Sen am Dienstagabend. Allerdings ließen sich die Probleme nicht "über Nacht lösen". Damit bleiben auch die Aussichten für die kommenden Monate trübe, denn das Management rechnet trotz voraussichtlich weiter anziehender Erlöse in diesem Jahr bestenfalls mit einem stabilen Ergebnis. Im schlechtesten Fall schließt die Führung auch einen Rückgang im hohen einstelligen Prozentbereich nicht aus.
Die derzeit noch als Kommanditgesellschaft auf Aktien organisierte FMC soll in eine Aktiengesellschaft umgewandelt werden. Die zuständigen Gremien hatten die Dekonsolidierung des Blutwäschespezialisten im Wege eines Formwechsels in eine Aktiengesellschaft zugestimmt, wie der DAX-Konzern in Bad Homburg mitteilte. Der Beschluss dazu soll auf einer noch einzuberufenden außerordentlichen Hauptversammlung Anfang des dritten Quartals 2023 gefasst werden, der Vollzug wird dann bis Ende des Geschäftsjahres erwartet. Auch der FMC-Aufsichtsrat stimmte dem Vorhaben zu.
Im vergangenen Jahr erlitt Deutschlands größter Krankenhausbetreiber Fresenius einen Gewinneinbruch. Inflation, gestiegene Kosten, Personalmangel und Lieferkettenprobleme belasteten das Ergebnis deutlich. Obwohl der Umsatz zum Vorjahr um neun Prozent auf rund 40,8 Milliarden Euro stieg, sank das bereinigte operative Ergebnis um sechs Prozent - ohne Wechselkurseffekte sogar um elf Prozent. Das um Sondereffekte bereinigte Konzernergebnis fiel nominal um sieben Prozent auf 1,7 Milliarden Euro.
Größte Bürde war die Dialysetochter FMC: Dort knickte der Gewinn 2022 um zehn Prozent ein. Noch gravierender war der Einbruch beim Klinik-Dienstleister Vamed. Auch beim Flüssigmedizinspezialisten Kabi lief es durchwachsen, während Fresenius in seinem Klinikgeschäft auf Jahressicht zulegte. "Damit können wir nicht zufrieden sein", sagte Sen.
Der hoch verschuldete Konzern will die Kosten nun stärker senken, vor allem bei FMC. Laufende Sparprogramme würden intensiviert, hieß es. Ab 2025 solle jährlich rund eine Milliarde Euro eingespart werden. Auch bekommen die Aktionäre für 2022 erstmals seit fast 30 Jahren keine Dividendenerhöhung, sondern mit 92 Cent je Aktie eine Ausschüttung auf dem Vorjahresniveau. FMC-Chefin Helen Giza rechnet derweil laut Mitteilung damit, ihr Unternehmen erst 2024 wieder zu Gewinnwachstum zurückführen zu können. Sen betonte, er sei sehr zuversichtlich, dass die geplanten Maßnahmen im kommenden Jahr erste Früchte tragen werden.
Auf die Schwäche bei FMC will Fresenius nun reagieren und das Sorgenkind nicht mehr voll bilanzieren. Derzeit hält das Unternehmen rund ein Drittel an der Dialysetochter. Wegen der bisherigen Organisation der beiden Unternehmen als Kommanditgesellschaften auf Aktien fließen die Ergebnisse von FMC aber komplett in die Fresenius-Bilanz ein. Dem Blutwäschespezialisten FMC machten zuletzt ein Mangel an Pflegekräften in den USA, Lieferkettenprobleme sowie höhere Löhne und Materialkosten zu schaffen. Zudem starben viele Dialysepatienten an Corona. Für Fresenius wurde FMC damit zunehmend zum Bremsklotz.
Mit dem Formwechsel wäre der Konzern diese Last künftig los, da FMC nur noch als Finanzbeteiligung berücksichtigt werden dürfte. Mit der Entflechtung wäre zudem der Weg zu einem möglichen späteren Verkauf von FMC geebnet, den schon der frühere Fresenius-Chef Stephan Sturm ins Spiel gebracht hatte. Auch Sen hält sich diese Option offen, sofern ein Verkauf lukrativ für Fresenius wäre. Dafür muss aber wohl zunächst der FMC-Aktienkurs anziehen - allein auf Sicht von zwölf Monaten hat die Aktie gut ein Drittel verloren.
Mit dem Fokus auf die Sparten Arzneien und Medizinprodukte (Kabi) sowie Kliniken (Helios) konzentriere sich Fresenius künftig auf "strukturelle Wachstumsfelder der Industrie", sagte Sen weiter. In diesen zugleich "kritischen Bereichen des Gesundheitswesens" verfügten die Bad Homburger über eine "sehr attraktive Marktposition". Spekulationen über einen geplanten Verkauf der spanischen Klinikkette Quironsalud erteilte Fresenius-Chef Sen am Dienstagabend eine Absage. Sie bleibe Teil der Strategie. Der Dienstleister Vamed soll laut dem Manager hingegen in Zukunft nachrangig und "wie eine Finanzbeteiligung" behandelt werden.
Fresenius und FMC stehen nach zahlreichen Gewinnwarnungen in den vergangenen Jahren schon länger unter Druck. 2022 hatten beide DAX-Unternehmen ihre Ziele gleich zweimal senken müssen. Der langjährige Fresenius-Lenker Stephan Sturm verließ das Unternehmen im vergangenen Herbst, nachdem er die Probleme offensichtlich zu zögerlich angegangen war. Sen, der zuvor die Flüssigmedizintochter Kabi geleitet hatte, rückte dann Anfang Oktober an die Unternehmensspitze.
Der Manager verkündete kurz nach seinem Amtsantritt eine radikale Überprüfung der komplexen Konzernstrukturen mit den Säulen Dialyse, Kliniken, Arzneien und Projektgeschäft, die auch bei Investoren schon länger in der Kritik stand. Auch Sen sparte am Dienstagabend nicht mit Vorwürfen: Fresenius habe in den vergangenen Jahren die Richtung gefehlt. Der Konzern habe dabei keine "zufriedenstellende Gesamtperformance" geliefert. Wachsende Schulden hätten den Spielraum des Unternehmens eingeengt. Mit der geplanten strukturellen Vereinfachung werde Fresenius mit einem stärkeren Fokus auf die Rendite seine Leistungsfähigkeit wieder verbessern können, ergänzte der Manager.
Fresenius bekommt neuen Kabi- und Personal-Vorstand
Der Gesundheitskonzern Fresenius gestaltet seinen Vorstand weiter um. Wie der Bad Homburger Konzern mitteilte, soll Pierluigi Antonelli mit Wirkung zum 1. März den Vorstandsvorsitz der Sparte Kabi übernehmen. Der 56-Jährige übernimmt das Amt von Michael Sen, der es nach seiner Berufung zum Fresenius-Vorstandsvorsitzenden im Oktober vergangenen Jahres zunächst kommissarisch weitergeführt hatte.
Antonelli verfügt den weiteren Angaben zufolge über langjährige Erfahrung in der Pharmabranche. In seiner vorherigen Position führte er seit 2019 als CEO die Geschäfte von Angelini Pharma, einer auf Brain Health und Consumer Health spezialisierten Tochter der italienischen Angelini-Gruppe.
Die auf Infusionstherapien und Generika spezialisierte Sparte Kabi soll neben Helios künftig im Mittelpunkt der Neuausrichtung von Fresenius stehen.
Mit Michael Moser bekommt die Fresenius SE & Co. KGaA zudem einen neuen Personalvorstand. Der bisherige Amtsinhaber Sebastian Biedenkopf scheide mit dem Auslaufen seines Vertrags zum Ende des Jahres in bestem gegenseitigem Einvernehmen aus dem Unternehmen aus, teilte der DAX-Konzern weiter mit. Der 46-jährige promovierte Rechtsanwalt und Betriebswirt Moser, dessen Eintritt bei Fresenius spätestens zum 1. August geplant ist, ist seit 2019 stellvertretender CEO und CFO beim türkischen Energieanbieter Enerjisa.
Das Vorstandsressort Personal, Risikomanagement und Recht wird überdies um den Bereich Environmental, Social und Governance (ESG) erweitert.
Die Fresenius Medical Care-Aktien notieren am Mittwoch via XETRA zeitweise 8,53 Prozent höher bei 40,33 Euro, während die Fresenius-Aktien zeitweise 5,79 Prozent auf 27,18 Euro verlieren.
Beim Gesundheits- und Klinikkonzern Fresenius heben Experten am Morgen vor allem auf die Aussagen zur künftigen Konzernstruktur ab. Fresenius will die Dialysetochter FMC aus der Bilanz herausnehmen. Victoria Lambert von der Berenberg nannte diesen Schritt "ermutigend". Für einige Akteure am Markt könne das aber doch zu wenig sein, denn diese hätten auf eine Verringerung des Anteils an FMC gesetzt. Derzeit hält Fresenius knapp ein Drittel der FMC-Aktien.
Analyst David Adlington von JPMorgan monierte hingegen, das weitere Vorgehen mit dem Anteil an FMC nach der Dekonsolidierung sei unklar. Mit Blick auf die nachbörslichen Kursgewinne der Aktien am Vortag gab sich der Experte skeptisch: "Auf diesem Niveau würden wir den Aktien nicht mehr nachjagen". Zwar seien die Papiere vergleichsweise günstig, aber das operative Umfeld bleibe schwierig und die Bilanz angespannt.
FRANKFURT/BAD HOMBURG (Dow Jones / dpa-AFX) 22.02.2023 10:33
Buy and Hold blijft mijn strategie, tenzij een aandeel 20 percent gestegen is in een periode van enkele weken/maanden na aankoop.